Donnerstag, 3. Mai 2012

Flug, Anreise, Kennenlernen - Ahhhh!!!


Jetzt bin ich wirklich hier. Ich fasse das noch gar nicht so wirklich. Nach einem aufregenden Tag, der mindestens 26h hatte, war ich echt geschafft und froh angekommen zu sein. Aber von Anfang an:

Am 1.Mai gings also los. Wir fuhren extrem früh zum Flughafen Tegel. Ich hatte mein Abschiedskommando bestehend aus meinen Eltern, meinem Freund und meiner besten Freundin dabei und wusste, dass es absolut nicht einfach sein würde. Am Flughafen selbst hatten wir noch massig Zeit, irgendwann kamen auch Gini und Tina an und wir checkten ein. Nur noch wenige Minütchen und wir würden durch die Security Zone gehen… Der Abschied hatte es wirklich in sich. Ich hatte mir vorgenommen nicht gaaanz so doll zu weinen, aber wenn man dann alle um sich herum so traurig sieht, dann passiert es dann doch. Ein Jahr ist schon eine lange Zeit, aber ich bin sicher, dass das durch Skype und alle weiteren heutigen Kommunikationsmittel klappen wird, sich immer mal wieder zu sprechen und Neues zu erzählen J Ich will da auch einfach mal optimistisch sein!

Der Flugtag selbst hat sich sehr hingezogen. Bis nach Miami hatten wirs aber ganz gut, dass wir immer in Bewegung waren und nie wirklich am Flughafen ausharren mussten. Mein erster Langstreckenflug war echt cool – ein, zwei Filmchen geguckt, zwischendurch immer mal wieder mit den Mädels gequatscht, die Italiener gesucht (die kamen nämlich sehr zeitnah erst im Flugzeug an, weil ihr anderes zuvor Verspätung hatte) und eine extrem gute Verpflegung genossen. Immer mal wieder etwas zu trinken, dann zum Mittag Reis und Curry-Hühnchen und einen Zitronenpudding, später dann nochmal ein Lunchpaket mit Chicken-Sandwiches und Muffin. Wirklich guuut! So musste ich auch zwischendurch nichts mehr essen (was ja bei mir eher selten der Fall ist, nicht wahr?!). Neun Stunden vergingen (Achtung: Wortwitz) wie im Fluge und dann waren wir plötzlich in Miami. Dort gings durch etliche Gänge und Passkontrollen bis wir unseren Stempel hatten, der uns offiziell bedeutete: You are immigrated to the U.S.! Insgesamt hat der Immigration-Prozess aber nicht so lange gedauert, wie wir gehofft hatten, sodass wir dann an unserem Gate nochmal zweieinhalb Stunden verbrachten – schlafend und völlig ausgepowert. Schließlich waren wir da auch schon nen Tag unterwegs und eigentlich hätte es draußen (nach deutscher Zeit) schon stockdunkel sein sollen – im Gegensatz strahlte uns die Sonne ins Gesicht. Vom Flug nach Orlando habe ich gar nichts mehr mitbekommen. Ich habe geschlafen wie ein Stein. Plötzlich sind wir schon gelandet und saßen zusammen mit den Italienern in insgesamt drei Großraumtaxis, die uns zum Vista Way Welcome Center von Disney International Programs führte.
Dort begann nun wirklich die Magie (es hört sich total komisch an, aber es war WIRKLICH so). Plötzlich waren wir angekommen in unserer Traumblase. Die Disney-Leute begrüßten uns so freundlich und teilten uns unsere Unterlagen inkl. Apartment-Schlüssel zu. Nach einer aufregenden Präsentation und der Erklärung unseres schedule für die nächsten Tage fuhren wir dann mit dem eingefleischten marrokanisch-amerikanischem Bayern München Fan Dooley (oder so ähnlich) zu unseren Apartments. Ich wurde zuerst abgesetzt – und zwar in einem Apartment in den Commons (dies ist der bei den Cultural Representatives beliebteste Komplex, weil einfach die meisten hier landen und z.B. der Bus zur Arbeit hier startet. Nicht zuletzt sollen die vielen Parties hier auch ein ausschlaggebenes Argument FÜR die Commons sein. Meine Mitbewohner sind fünf weitere Mädels aus unterschiedlichen Nationen: Bisher habe ich noch nicht alle kennengelernt, aber ich bin schon mal sehr froh, dass hier diese Vielfalt herrscht! Das ist echt cool! Meine Zimmergenossin ist Emily aus Großbritannien, außerdem hab ich schon Sophie (ebenfalls GB) und Debbye aus Mexiko kennengelernt. Unsere zwei Japanerinnen bekomm ich dann bestimmt auch bald zu Gesicht! Mit Emily versteh ich mich super. Sie hat mir schon ganz viele Tipps für die nächsten Tage gegeben: Wo ich am besten was einkaufe, was ansteht und wie das ganze Leben hier so funktioniert. Sie ist seit einem Monat hier, also werden wir den Großteil meines Aufenthalts zusammen in einem Zimmer verbringen. Da bin ich sehr optimistisch, dass es alles zwischen uns klappt.

Jetzt bin ich erstmal gespannt auf die nächsten Tage. Bis zum nächsten Post!

1 Kommentar:

  1. Mein Schatz,

    das hört sich doch alles super an... ich freu mich voll das du gut angekommen bist und nen nettes Mädel in deinem Zimmer hast.

    I need your exact address, to send you a letter.
    That would be a dream:)

    Ich wünsch dir einen super schönen Tag,
    PS: öhm... hinten sticht die Biene:)

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