Montag, 7. Mai 2012

Orientation Days, Paperwork and stuff


Unsere ersten Tage hier bei Disney beinhalten ganz viel zuhören, Formulare unterschreiben und Leute kennenlernen. Unser Arrival besteht aus knapp 90 Leuten aus vielen, vielen, vielen verschiedenen Ländern. Die, die ich bisher kennengelernt habe kommen aus Großbritannien, Kanada, Mexiko, Italien, Südafrika, Simbabwe,… und das ist nur ein Bruchteil der Leute, die ich überhaupt schonmal sprechen konnte. Das ist echt das coole an dem Programm! Unsere ersten zwei Tage nennen sich Orientation Days. Hier geht’s eigentlich nur darum, etliche Formulare über das Housing, das Payment und so weiter zu unterschreiben. Naja, die müssen sich da ja auch nur über alles absichern. Ganz so spannend ist die Sache allerdings jetzt nicht – es ist viel von einem Tisch zum nächsten laufen, hier den Pass ablegen, hier Dokumente kopieren, da alles Unterschriebene abgeben.  Ich merke jetzt schon, wie sehr mir das Schlange stehen auf den Wecker geht :D Aber ich glaube, da muss ich mich wohl oder übel mal dran gewöhnen, was?
Es kommt mir echt schon ewig vor, seitdem ich angekommen bin. Ich glaube, das liegt daran, dass hier einfach immer was los ist. Nach den classes will man natürlich auch so einiges erleben und was macht man da in Amerika als erstes? WALMART. Halleluja, was ein Laden. Also man kann es ja gar nicht „Laden“ nennen, das würde diesem Riesending einfach nicht gerecht werden. Ich würde mal annehmen, dass er mindestens zweimal so riesig ist, wie unser Real zu Hause. Wow, ich war einfach echt überfordert. Besonders, wenn man von Essen, über Bettzeug bis hin zum Duschgel und Batterien noch ALLES kaufen muss. Wir hatten uns vorgenommen, dass wir da relativ zeitig innerhalb von 45 Minuten rauskommen – am Ende ist es doppelt so lang geworden. Und dabei bin ich bei den Nahrungsmitteln auch nur mehr durchgehuscht als alles andere. Sehr krass ist, dass sowohl die zehntausend unterschiedlichen Cereal- und Müslisorten als auch die Süßigkeiten ungefähr 6 Regale für sich einnehmen – Gemüse und Obst ist da auf 1 Regal und ein paar Ständer in der Mitte beschränkt. Nur mal so zur Vorstellung. Das Obst ist auch sehr teuer hier, aber ein Viertel Wassermelone für $3 und eine Schale Erdbeeren für $2 hab ich mir mal ausm Angebot gegönnt. An den Süßigkeiten bin ich soweit erstmal nur vorbeigegangen. Dafür habe ich mir Vollkornbagels gekauft, die ich mittags jetzt öfter mal esse. Die sind wirklich yummy!

Direkt am 2.Mai nach unserem Walmart-Shopping haben wir noch an einer Party abends teilgenommen: Cinco de Mayo. Die Sprachbegabten unter euch werden jetzt sagen: „Cinco? Cinco?? Ist das nicht FÜNF? Also FÜNFTER Mai?“ Ich kann da nur sagen: Ja, eigentlich schon, aber fragt mich nicht, warum es jetzt am zweiten gefeiert wurde. Das ist echt total crazy. Meine mexikanische Mitbewohnerin war auch ein bissel genervt – einfach weil dieser Feiertag in Mexiko nicht annähernd so groß gefeiert wird, wie hier in Disneyworld. Es scheint, als wüssten die Amis einfach viel besser über die Feiertage anderer Nationen bescheid, als diese selbst. Jedenfalls wollten wir uns unsere erste Party ja nicht entgehen lassen. Vor allem, weil vorher schon feststand: Free Food & Drinks. Da sagen wir ja nicht nein, nachdem wir schon bei Walmart bei den Preisen für Lebensmittel umgefallen sind J Die Party war echt cool. Es gab diese kleinen mexikanischen Teigfladen, wozu wir dann Chicken, black beans und rice bekommen haben. Das war wirklich gut! Es lief ganz coole Musik: Mädels, sogar um Justin Bieber bin ich nicht drum herum gekommen. Jaaa, ich hab sogar drauf getanzt, ich gebs hiermit offiziell zu. Aber es ist auch einfach cool. Plötzlich haben alle angefangen flashmobmäßig zu tanzen. Alle dieselben Bewegungen. Wir guckten uns nur an, haben mit den Schultern gezuckt und es dann mitgemacht. Whohoo! Das Highlight war dann noch, dass wir den Chef persönlich gesehen haben und mit ihm und Minnie ein Foto machen konnten. Ach ja und Pluto gabs dann noch als Sahnehäubchen dazu!

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