Donnerstag, 9. August 2012

Freiwillig im Animal Shelter

So, nach einer schönen warmen Dusche und einem langen Tag erzähle ich euch mal wieder aus meinem spannendem Florida-Life. Heute gings mit ein paar Mädels von der Arbeit, unserer Managerin und unserer Coordinatorin zusammen zum Tierheim hier in Orlando. Wir haben uns freiwillig gemeldet, um ein bisschen über die Einrichtung zu erfahren und mit den Hunden und Katzen zu spielen. Der Tag war allerdings aufgrund größerer (Zeit)managementprobleme seitens unserer zwei Vorgesetzten gefühlt länger, als er sein sollte. Wir trafen uns bereits um neun Uhr (für uns eine Mordszeit!), um dann einen 15-minütigen Weg mit dem Auto zurückzulegen. Hmmm, das Tierheim macht ja doch erst um 10h auf. Interessant.... War wahrscheinlich mit den Leuten von dort auch so abgesprochen, aber SICHER IST SICHER! Und ich dachte, wir Deutschen wären das überpünktliche Völkchen. Total verschlafen und nach fünfundvierzig Minuten sinnlosem Herumstehen und Warten saßen wir dann irgendwann im Gebäude und lauschten einem spannendem Vortrag über die Einrichtung. Meine Augen haben sich zwischendurch selbstständig gemacht und sich immer wieder geschlossen...nur semigeil, wenn man in der ersten Reihe sitzt und dein Manager dir im Rücken. 

Jedenfalls gabs letztendlich DOCH ein paar Tiere zu sehen. Das hat mich schon ein wenig umgehauen, wie die Hunde und Katzen in ihren kleinen Käfigen saßen. Wir wurden dann in einen 24m² großen Raum geleitet, in dem die Hunde mit uns spielen durften. Mehr Auslauf bekamen sie am Tag wohl nicht....das ist echt bitter. Wir freuten uns tierisch auf die pets, denn sonst bekommt man Hunde in Florida irgendwie nur selten zu Gesicht, hatten wir alle das Gefühl. Nachdem wir verschiedene Rassen und Typen kennengelernt hatten (einer, der die Hälfte der Zeit damit beschäftigt war, sein Revier zu markieren, einer der gern in den kleinen aufblasbaren Kinderswimmingpool hüpfte und uns dann komplett nass machte, wärhend er sich durchschüttelte, ein total verrückter, verspielter...usw!), wechselten wir zu den Katzen. Ich bin ja der Meinung, dass man nur entweder Hunde- oder Katzenliebhaber sein kann und ich bin ganz klar pro Hund und eher nur so für Katze wenns sein muss. Katzen gucken immer so fies und mit einer dort drin hab ich mir mal nen stare down geleistet. Sie hat zuerst weggeguckt und ich hab gewonnen. Ha!

Insgesamt war interessant, aber genauso traurig anzusehen, wie Besitzer ihre Haustiere einfach dort abgaben ohne zu zucken. Mir tun die Tiere leid und ich hoffe für alle, dass bald eine Familie kommt, die sie mitnehmen. Meine Managerin zu überreden, einen Hund als Aufpasser mit zur Arbeit mitzunehmen, ging leider nach hinten los ;)

Anschließend haben wir uns alle (dann aber ohne Vorgesetzte) noch zum BBQ im Wohnkomplex einer Kollegin getroffen. Alle hatten einen Salat mitgebracht und wir chillten ein bisschen am Pool, aßen und genossen die Zeit bis abends. Einfach mal zwischen Whirlpool und Pool hin- und herzuswitchen, am Pool zu essen und sogar abends vollgefuttert auf dem aufgehitzten Boden zu liegen und in den Himmel zu schauen... das klingt doch nach Deutschland, nicht wahr? :P So etwas lässt sich nur hier erleben (und das auch jederzeit wieder)!!! Juuhuuuu!   

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