Donnerstag, 31. Januar 2013

Traumurlaub mit dem Traummann :)

Gerade komme ich zurück von der Mietwagenfirma. Der Mietwagen ist abgegeben und damit ist auch der letzte Schritt getan und der schönste Urlaub aller Zeiten ist leider nach viel zu kurzer Zeit beendet. Mein Freund kam mich für elf Tage hier in Orlando besuchen, um sich einerseits natürlich ein Bild davon zu machen, wo ich lebe und arbeite und um andererseits natürlich Florida zu entdecken inkl. aller kulinarischer Feinheiten. Das hieß für uns: 11 Tage Fastfood in allen Ketten oder Restaurants, die ich empfehlen konnte. Das waren einige ;)

Unsere ersten beiden Tage verbrachten wir in Orlando sowohl in den Universal Studios als auch in Epcot. Von den Universal Studios konnte ich ihn total begeistern - klar, die Achterbahnen dort sind der Wahnsinn. Die ganzen Parks in Deutschland kann man dagegen eh vergessen. Besonders der Harry Potter-Ride durch das Hogwarts -Schloss als auch Hulk - meine All-Time-Favourites - hat er strahlend genossen! Am zweiten Tag gings dann zu Epcot, um ihm meinen Arbeitsplatz zu zeigen, ihm ein paar Leute vorzustellen und und und. 

Nachmittags fuhren wir dann los mit unserem Chevy nach Sarasota, unseren ersten Stop. Nettes Städtchen an der Westküste mit tollem Strand und auch einer süßen, kleinen Innenstadt (was man halt hier so Innenstadt nennt: Eine Mainstreet mit vielen Läden und Fressbuden). Den Weg an der Westküste Floridas entlang setzten wir am nächsten Tag dann fort und es ging nach Fort Myers, eine nette Hafenstadt. Dort blieben wir nur zwei, drei Stündchen, gingen ein wenig am Hafen entlang, schauten uns den Sonnenuntergang an und nahmen dann noch einen Cocktail auf dem Dach einer Bar ein. Das Hotel für diese Nacht hatten wir wie immer eigentlich am gleichen Tag spontan gebucht und dieses war in Naples, der Stadt, die uns schon ein wenig umgehauen hat. Wie irgendwie fast jede Stadt in Florida hat auch Naples einen Strand, an dem wir es uns ein wenig gut gehen liessen. Außerdem besuchten wir die Mall und aßen superleckeren Cheesecake in der Cheesecakefactory *mhmmm*. Die Stadt ist sehr geprägt vom südländischen Baustil - irgendwas zwischen Spanisch, Maurisch, Marokkanisch... :) Sehr schöne Häuser auf jeden Fall und ein tolles Flair. 

Nach einem ungewollten Parkticket (die Amis schreiben nämlich eher weniger Parkverbotsschilder und sammeln dafür glaub ich einfach mehr Strafzettel raus - wir hatten nur Glück, dass das Auto nicht gleich abgeschleppt wurde...für mich ists nach wie vor unersichtlich, warum ich dort nicht parken durfte, aber hier ist keine Diskussion möglich :/) gings dann weiter nach Miami. Genauer gesagt Miami Beach, den Ballermann Floridas, wie ich ihn nun gern nenne. Miami hat mich autofahrertechnisch mehr als nur meine Nerven gekostet. Die fahren wir die besenkten Säue und unersichtlich ist die Stadt zusätzlich auch noch. Ich wollte nur noch zum Hotel, leider hab ich da nicht mit der Polizei gerechnet, die einfach mal alle Straßen abgesperrt hatten, die unser Navi uns ansagte, um unser Hotel zu erreichen. Es war wie ein Fluch - dauernd war dort wieder eine Straßensperre. Ich hätte heulen können. Irgendwie - keine Ahnung wie letztendlich - haben wir dann doch das Hotel direkt am Ocean Drive erreicht. Wenn man nach Miami Beach kommt, muss man auch am Ocean Drive nächtigen, das war klar. Leider gibts dort komischerweise einfach keine Parkplätze. Ich bin ausgerastet, hab erst auf einem öffentlichen Parkplatz mit stündlicher Bezahlung geparkt, bis ich merkte, dass das Parkticket nicht länger als 3 Uhr morgens ging. Da ich keine Lust auf noch ein Parkticket oder schlimmeres hatte, hieß es also um 3h aufstehen und woanders nach nem Parkhaus suchen, da das Hotel uns auch keine große Hilfe war. Als ich das erlösende Parkhaus ein paar Straßen weiter fand, konnte ich nur noch dankend in alle Richtungen nicken. Das war vielleicht ne Aktion. 
Nach der Nacht musste erstmal am nächsten Tag Entspannung am Miami Beach her. Der Strand ist wirklich toll (und wenn man ein bisschen sucht, gibts auch Ecken, in denen nicht sooo viele Partytiger unterwegs sind) und ich konnte mein lang ersehntes Foto vor so einem Baywatch-Häuschen schießen :) Danach erfüllten wir Dirk noch ein Träumchen und fuhren zu dem Apartment-Komplex, in dem der Hauptdarsteller seiner Lieblingsserie "Dexter" wohnen soll und wo auch Teile der Serie gedreht wurden. Abends hatte er eigentlich dann noch eine Überraschung für mich geplant: Einen Helikopterflug über die Skyline Miamis bei Sonnenuntergang. Leider musste die Firma diesen absagen wegen Renovierungsarbeiten :( Tolle Wurst. Aber stattdessen wurde ich dann in ein italienisches Restaurant zum essen ausgeführt. 

Der Trip konnte ja nicht aufhören und somit gings dann am nächsten Tag zu den wunderschönen Florida-Keys. In Key West am südlichsten Punkt der USA ist es traumhaft. Die alten, bunten Holzhäuser strahlen eine total entspannte Athmosphäre aus und man kann sehr schön einfach durch das Städtchen spazieren. Dort haben wir es dann auch geschafft, endlich einen Sonnenuntergang am Strand zu sehen. Toll :) 

Nach einer Nacht in Fort Lauderdale mussten wir dann schleunigst weiter nach Cape Canaveral, wo unsere Bahamas-Cruise, meine kleine Überraschung für ihn, startete. Drei Nächte mit Stops auf Nassau und Coco Cay - ein Träumchen. Es war dieselbe Cruise, die ich auch schon im Oktober gefahren war, aber es war nochmal wunderschön. Im Casino des Atlantishotels in Nassau haben wir mal eben 4$ gewonnen *grins* und auf Coco Cay haben wir dann die Seele in der Hängematte baumeln lassen.am schönsten Strand, den wir bisher gesehen hatten. Eine gelungene Überraschung!

Wieder an Land brachen die letzten beiden gemeinsamen Tage dann auch schon an, die wir in Orlando verbrachten. Ein bisschen noch bei Disney rumgezappelt, ein paar Fahrgeschäfte ausprobiert, zwei wunderschöne Feuerwerke und Shows gesehen und noch einen Abstecher nach St.Augustine, die älteste Stadt der USA gemacht. Unser letzter Abend wurde mit dem Feuerwerk aus dem Magic Kingdom eingeleitet, das wir im Polynesian Resort vom hauseigenen Strand wunderbar sehen konnten. Anschließend ist er mit einem traumhaften Dinner im California Grill (im 15. Stock des Contemporary Resorts) mit Blick auf ganz Orlando ausgeklungen. Die Zeit verging viiiel zu schnell und jetzt habe ich einfach noch mehr Lust, endlich wieder nach Deutschland zurückzukommen. Es sind noch dreieinhalb Monate und diese Zeit wird verfliegen - dafür sorge ich schon mit ganz viel Arbeit und hoffentlich noch mehr Trips!

Donnerstag, 10. Januar 2013

Philadelphia & Washington D.C.

Lauras Geburtstag stand an, also war klar, dass auch der Tripmarathon für mich weitergeht. Gar kein Problem, denn hier auf der Arbeit ist eh im Moment really dead trousers, sag ich mal! Nach einem Tag Langeweile auf der Arbeit gings dann auch gleich weiter: Auf nach Philadelphia um vier Uhr morgens! Das Gute war, dass wir dann auch total früh schon im Hotel waren und sogar noch Frühstücksbuffet bekamen *grins* Also hatten wir auch den ganzen Tag, um die Stadt zu erkünden, in der die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten ausgerufen wurde. Wir schauten uns die Liberty Bell an, die damals dann geläutet wurde und dann wars auch genug Kultur für uns. Joa, viel mehr gibts in Philadelphia auch nicht. Eigentlich wollte ich auch nur wegen dem "LOVE"-Sign in die Stadt! Ach ja und dann haben wir uns noch auf die Spuren Rockys begeben und sind die Treppen des National Museum of Arts hochgesprintet, so wie er es zum Training tut. Das war dann aber auch genug körperliche Anstrengung! Anschließend gings dann noch auf die Suche nach dem besten Philly-Cheesesteak der ganzen Stadt und das uns empfohlene hat dann auch tatsächlich ganz gut geschmeckt. Man darf es auch gar nicht laut sagen, aber um acht Uhr abends sind wir auch schon ins Bett gefallen und haben zwölf Stunden durchgeschlafen :D Aber war schön! 

Am nächsten Tag gings dann mit dem Megabus nach Washington. Laura und Tina hatten sehr viel Spaß mit der ETWAS dickeren Frau auf der Sitzbank hinter ihnen - die machte es den beide nämlich nicht so einfach, ihre Sitze ein wenig in Liegeposition zu rücken. Aber im 90°Winkel schlafen ist ja auch schön :) Drei Stunden später waren wir in der Hauptstadt und ich hab Tourguide gespielt. Hab auch noch alles einigermaßen im Kopf gehabt und so haben wir dann das übliche gesehen: weißes Haus, Lincoln Memorial, Capitol usw. Besonders unsere Fotosessions waren natürlich überragend - das ist das coole an nem Mädelstrip! :) Am nächsten Tag haben wirs dann noch kulinarisch ein wenig krachen lassen und haben uns zuerst einen DÖNER reingezogen (wirklich auch sehr nah an nem deutschen dran! Vielen Dank nochmal Dönerladen, du hast mein amerikanisches Jahr gerettet :D) und danach jeder noch einen Nutella-Banane-Erdbeer-Blaubeer-Himbeer-Brombeer-Crepe. Der war himmlisch!!! 

Und da wir ja nun so viel gegessen hatten, dachten wir uns mal, machen wir unsere Abreise ein wenig spannender. Da der Zugtunnel, den ich eigentlich für die Fahrt zum Flughafen vorgesehen hatte, gerade im Umbau war, mussten wir auf nen Bus ausweichen und waren schon ein wenig aufgeregt, ob wir denn alles pünktlich schaffen würden. Aber der Bus ist gut durch den Verkehr durchgekommen und wir waren knapp 90min vor Abflug am Flughafen....gehen zum Check-In....und unsere Reservierung wird nicht gefunden....dann fällt es uns wie Schuppen von den Augen: Wir sind am FALSCHEN FLUGHAFEN!!! Nun ging die Panik bei uns los. Wir sind wirklich ausgerastet, haben die Beine in die Hand genommen und sind ins Taxi gehüpft. Der Taxifahrer meinte, es würde 45min OHNE Stau dauern... und wir landeten mitten im Stau. Wir haben schon alle anderen Möglichkeiten durchdacht: Mietwagen, Bus... irgendwas um nach Orlando zu kommen. Unser Geld haben wir so dahinschwinden sehen. Und plötzlich waren wir am Flughafen. Um 7:00h. Und um 7:40h ging unser Flug. Hallelujah, ich weiß wirlich nicht, wie wir diesem Taxifahrer danken können. Wir haben alles geschafft und waren sogar zur normalen Boardingzeit am Gate. Aber das war uns glaub ich allen eine kleine Lehre. Lieber dreimal noch draufschauen, an welchem Flughafen das Flugzeug abhebt!!!

Sonntag, 6. Januar 2013

Boston - die Stadt der roten Socken

Frisch aus Boston zurück melde ich mich! Und zwar dies vor der Arbeit, weil das Programm für die nächsten Tage auch schon wieder steht. Nachdem ich nämlich heute von meinem Double wiederkomme, wird noch in Lauras Geburtstag reingefeiert und dann gehts morgen schon wieder zum Flughafen. Ich liebe den Januar jetzt schon :) Wir gehen dann nämlich auf Lauras Geburtstagstrip und fliegen nach Philadelphia, übernachten dort und dann gehts nach Washington (vielleicht noch nach Baltimore) mit dem Mietwagen. Wird wieder ein waaaahnsinniger Trip mit den Mädels! Aber jetzt erstmal zu Boston.

Matze, Anja und ich waren dort für drei Tage und ich fand, es hat auch gereicht. Boston ist eine Hafenstadt mit relativ vielen Unternehmen, weswegen es teilweise sehr businesslastig erscheint. Was mir sehr gut gefallen hat, war die Einkaufsmeile (die eigentlich untypisch für amerikanische (Groß)städte ist). Es war eine richtige Fußgängerzone mit Shops rechts und links. Der Hafen, den wir bei Sonnenuntergang gesehen haben, ist auch wunderschön und die Innenstadt hat mir generell sehr gut gefallen. Dank des kalten Wetters (als wir ankamen morgens, hat der Pilot -13°C durchgesagt *bibber*, irgendwann waren die Temperaturen dann aber nur noch ein bisschen unter dem Gefrierpunkt!) haben wir es uns aber ganz oft in irgendwelchen Cafés oder ähnlichem mit einem Kaffee oder einem heißen Tee gut gehen lassen. Das Viertel, was mich besonders fasziniert hat, war Harvard - das Univiertel. Die Uni ist ja sowieso riesig, aber das Viertel drumherum war einfach niedlich und schön gebaut. In einem alten Bücherladen habens mir dann noch zwei sehr schön gebundene Bücher angetan (Hilfe, ich weiß jetzt schon nicht, wie ich alles in vier Monaten wieder nach Hause bekomme!!!), die dann Matze die ganze Zeit für mich im Rucksack geschleppt hat. Danke nochmal!!! 
 Den einen Abend waren wir dann noch im Viertel des Baseballstadiums der Boston Redsox essen in einem Restaurant, das abermillionen verschiedene Biersorten anbietet - auch deutsche, aber leider kein Wolters, Papa :) Ich hab mir dann doch tatsächlich ein Erdbeerweizen bestellt und es hat voll gut geschmeckt! 

Ach ja, zu unserer Unterkunft: Wir haben dann mal eben im Hilton Doubletree genächtigt, weils einfach ein super Angebot im Internet gab. Da haben wir zugeschlagen! Sehr schönes Zimmer (sogar noch ein Upgrade bekommen!), bloß sind wir zu sehr an unsere steinharten Commons-Betten gewöhnt und deswegen hat uns ALLEN einfach nach der ersten Nacht schon der Rücken weh getan :D Aber war trotzdem gemütlich und wir hatten sogar Flughafentransfer mitinbegriffen. Was will man mehr?!

So, ich muss mich dann mal fertig machen zur Arbeit. Ein neuer Tag im Biergarten beginnt! Ran an die Maßkrüge!!!

Dienstag, 1. Januar 2013

Happy New Year!

Frohes Neues an euch alle! Ich habe ein gaaanz verrücktes Silvester gehabt: Nicht zuhaus gemütlich, nicht irgendwo gefeiert: Nein, gearbeitet. Und das von 11h morgens bis 1h nachts DURCH. Ich wurde durchgeseated. Sobald ein Tisch aufgestanden war und ich ihn sauber hatte, kamen die nächsten rein. Es war echt Fließbandarbeit. Aber ich kann mich nicht beschweren, denn sonderlich schwierig waren meine Gäste nicht. Viele waren sogar sehr entspannt und haben überhaupt nicht viel verlangt. Umso einfacher für mich. Trotzdem kam ich irgendwie nicht wirklich zu einer Pause, aber ich habs überlebt. Meine Chipspackung dafür aber nicht ;) 

Als es in Deutschland Mitternacht schlug, waren wir alle auf der Bühne bei uns im Restaurant und haben kräftig mitgefeiert. Die Band spielte Partyhits wie "Anton aus Tirol" oder "In München steht ein Hofbräuhaus" und wir grölten mit. Nach dem Countdown umarmten wir uns alle und wünschen uns ein frohes deutsches Neujahr. Das war einfach besonders, wie wir zusammen dort standen und alle total ausgerastet sind. Generell war der Abend echt gelungen und wir haben neben der Arbeit mal ab und zu unsere Flügel und Popos zum Ententanz gewackelt oder auch mal nen Möchtegern-Walzer aufs Parkett gelegt. Den Gästen hats gefallen und wir hatten einfach Spaß.

Dann war um 11:40 bei uns dann das große Feuerwerk. Meine Gäste waren natürlich auch schon alle weg und so wars kein Problem, dass wir auch rausgehen konnten, um das Feuerwerk zu gucken. Leider begann es aus technischen Gründen einfach mal 5min zu spät und auch der Countdown wurde dann erst gesetzt, als es schon läääängst Mitternacht war. Peinlich, Disney. Aber dort gabs dann das nächste Gruppenkuscheln - schließlich ists ja jetzt euch Happy New Year in den USA. :) Mit einer Polonese durch den ganzen deutschen Pavillon verabschiedeten wir uns von den Gästen dann schließlich und zurück an die Arbeit und Tische saubermachen, auscashen, ab nach Hause. 

Glücklicherweise gabs ein Taxi (denn die Schlange am Bus war einfach monstermäßig!!!) - einen VW-Bulli, in den wir uns erstmal wie üblich mit 25 Leuten reingequetscht haben. Den Taxifahrer störte weder das noch der Stau auf der Autobahn. Irgendwie schaffte er es durch Drängeln, Rasen und unachtsames Fahren doch tatsächlich, uns ca. 15min später schon zuhause abzusetzen. Ich hab ihn geliebt und hab mich einfach nur noch ins Bett fallen lassen.