Sonntag, 14. Oktober 2012

Welcome to the Bahamas!

Während dieser sehr arbeitsreichen Zeit Urlaub genehmigt zu bekommen, war echt Glück. Noch mehr Glück hatten Sarah, Matze und ich als wir den Superpreis für eine Vier-Nächte-Bahamas-Cruise im Internet entdeckten, die wir ohne nachdenken sofort buchten. Wir bekamen die Tage frei, ein Auto haben wir gemietet und ab gings nach Port Canaveral (wir mussten noch nicht mal nach Miami, sondern konnten nur eine Stunde von hier entfernt aufs Schiff. Sehr angenehm!). Nach einigen Hürden (Matze hatte morgens seinen Koffer immer noch nicht gepackt, Sarah hatte verpeilt uns online einzuchecken und und und) sind wir dann tatsächlich angekommen und wurden mit dem inkludierten Shuttle-Service von der Mietwagenfirma zum Schiff gebracht. Dort konnten wir Gott sei Dank auch noch so einchecken, nachdem wir ein paar Formulare ausgefüllt hatten und an Bord. 

Die "Monarch of the Seas" von Royal Carribean ist zwar das älteste Schiff der Flotte, aber war wirklich super. Auf zwölf Decks erwarteten uns jeden Tag Buffets, Drinks, Snacks, Eis und so weiter und so fort. Ich brauche glaube ich nicht erwähnen, dass dieser Urlaub meinem Bauchumfang nicht sonderlich geholfen hat ;) Kaum war man mit dem Frühstücksbuffet fertig (Halleluja, die hatten Rosinenschnitten! Die hab ich eeeewig nicht mehr gegessen! Sooo lecker! Ich glaub, ich hab jeden Morgen sechs Scheiben mindestens gegessen!!!), wurde auf Lunch umgebaut. Zwischendurch wurden immer Pizza und Eis angeboten. Eigentlich hätten wir die ganze Zeit unter Deck im Restaurant verbringen können. Aber wir wollten ja was sehen..!

Unser erster Stop war auf Coco Cay, einer Privatinsel auf den Bahamas, am zweiten Tag. Natürlich schon von den ganzen Cruiselines sehr eingenommen, viel Musik, viele Liegen, viel "Tourismus"...aber wir haben uns ein lauschigeres Plätzchen ein wenig abseits der Masse gesucht und konnten das kristallklare Wasser der Bahamas unter Palmen genießen. Alles was ich vorher über türkisblaues Wasser an irgendwelchen Stränden Floridas geschrieben habe, widerrufe ich wieder. Die Bahamas haben ein Wasser, durch das man durchsehen kann. Bis zum Boden. Und das nicht nur kurz vorm Sandstrand. Ein Wahnsinn!! Wir nutzten den Aufenthalt dann auch eigentlich nur zum schwimmen, in der Sonne braten und Fotos machen. Eigentlich bestand unser ganzer Urlaub daraus :D 

Am dritten Tag ankerten wir vor Nassau, der Hauptstadt der Bahamas, von der ich nicht ganz so begeistert bin, wenn ich ehrlich sein soll.Viel gibt es dort auch gar nicht zu sehen, außer dem Atlantis Hotel, wo wir auch hinliefen. Die Betonung liegt auf "liefen", denn die Taxifahrer, die alle drei Sekunden anhielten und uns mitnehmen wollten, hätten auch auf Stein beißen können. Genauso wie wir uns geschworen haben, den gesamten Urlaub NICHT den Aufzug auf dem Schiff zu nehmen, sondern immer die Treppe (unser Zimmer war auf Deck vier, das Buffet und das Sonnendeck auf Deck 12), wollten wir in Nassau auch kein Taxi nehmen. Wir wollten laufen! Und das haben wir entgegen aller touristischen Erwartungen der Einwohner Nassaus auch getan. Sorry, no money from us! Das Atlantishotel, in dessen Casino auch irgendein James Bond Film gedreht wurde (fragt mich nicht welcher...ich bin da nicht so auf dem Laufenden. Aber lässt sich bestimmt rausfinden!), ist wirklich der Wahnsinn. Leider konnten wir uns bis auf das Casino auch nicht viel mehr anschauen, weil für die Öffentlichkeit sonst alles abgesperrt ist und man nur mit Zimmerkarte weiterkommt. Nachdem wir die Stadt und das Hotel unter die Lupe genommen hatten, gings dann noch an den Privatstrand vom Hotel (psssssst!) und dann schlug das Wetter ein wenig um. Es wurde windiger und sowieso dämmerte es schon, also machten wir uns auf den Rückweg zum Schiff. Unterwegs machten wir noch Stop im HardRock Café Nassau - nur zum gucken - und dann gings wieder aufs Schiff - schließlich rief das Abendessen und wir hatten ja schon das Mittagessen aufgrund unseres Tagesauflugs mit vom Buffet geklautem Obst und Kellogs (ohne Milch :D) überbrücken müssen. Unsere Bäuche waren mittlerweile ja auch regelmäßiges Essen alle zwei Stunden gewohnt!

Unser vierter Tag war nur noch ein Tag auf See, den wir mit Genuss auf dem Sonnendeck verbrachten. Ich möchte betonen, dass ich mich immer fleißig eingecremt habe und deswegen nur einen leichten Sonnenbrand davontrug (dafür aber auch ein wenig Bräune). Sarah hingegen dachte sich, dass sie ja auch einfach nur ihr Gesicht eincremen muss und sah nach drei Stunden krebsrot aus. Mittlerweile ist das auch alles braun bei ihr, aber für den Moment sah es nicht so toll aus! Da ich dann auf Nassau die freudige Botschaft erfuhr, dass ich drei Tage später meinen Service-Test schreiben müsste, habe ich den Tag auf See so gut wie möglich zum lernen genutzt, aber natürlich auch gegessen, geschlafen und mich ganz viel gesonnt.

Es war ein sehr schöner, entspannter Urlaub, der wirklich geholfen hat, vor der heftigen Arbeitszeit nun nochmal Kraft zu tanken. Abends gabs übrigens auch immer noch Programm und wir haben die Zeit sowohl auf dem Schiff als auch an Land sehr, sehr genossen!!!

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