Meine Spanischkenntnisse sind einfach schon wieder ge- und überfordert gewesen. Wieso fahr ich eigentlich immer mit Leuten weg, die selbst nicht Spanisch sprechen? ;) Ich war also auf unserem viertägigen Trip nach Puerto Rico der Übersetzer und Verständiger für alles, aber eigentlich hat das auch ein bisschen Spaß gemacht. Ich muss mich einfach weiterhin zwingen, Spanisch zu reden und nicht alles zu vergessen!
Zum Trip: Wir kamen in einer
Privatunterkunft unter. Ich muss zugeben: Ich war wirklich skeptisch, so
etwas in der Art Coachsurfing zu machen. Was man sich da nicht alles
ausmalt - besonders in einem Land wie Puerto Rico.... inkl Spinnen und
Kakerlaken (vor denen wurden wir gewarnt, wurden aber verschont!) Unsere
Gastgeber haben uns in einem eigenen Zimmer in deren Apartment in der
Nähe von San Juan übernachten lassen. Gebucht haben wir über airbnb.com,
eine Seite, auf der man auf der ganzen Welt Unterkünfte finden kann zu
günstigen Konditionen. Tania und Robert, unsere Gastgeber, waren
supernett und wir haben uns sauwohl gefühlt. Das Zimmer war unseres für
die Tage und wir hatten ein eigenes Bad und konnten alles weitere wie
Küche, Wohnzimmer, Pool von denen mitbenutzen. War eine super
Erfahrung und vielleicht überlege ich mir, das noch öfter zu machen.
Aber nie allein, immer in ner Gruppe!
So, dann mal zum Land selbst. Es ist mal wieder was ganz anderes, aber
es ist mal cool, in der Karibik gewesen zu sein. San Juan hat mich nicht
zu umgehauen, war einfach sehr dreckig und alt, teilweise sehr
heruntergekommen. Was atemberaubend ist, ist der Regenwald ca 40min von
San Juan weg im Osten der Insel. El Yunque haben wir einen ganzen Tag
bewandert. Wir haben geschwitzt und gehechelt bei den gefühlten zehnillionen km, die wir bergauf gelaufen sind. Das hat sich aber doch gelohnt, erstens fürs Workout, was man hier in Amerika nicht mehr so gewohnt ist und zweitens für den wunderschönen Ausblick. Außerdem schauten wir uns verschiedenste Wasserfälle an, in denen man tatsächlich auch
baden konnte, allerdings wars wirklich kalt im Wasser...da haben wir uns nur
davor gestellt und so ein paar Beweisfotos geschossen ;)
Am nächsten Tag machten wir dann noch einen Strandausflug. In aller
Herrgottsfrühe (5h morgens!!! Im Urlaub!!!) gings auf zur Fähre, die schon um halb 8h fast
ausverkauft war. Wären wir also noch später losgefahren, hätten wir nicht so früh in der Schlange gestanden und keine Karten bekommen. Puh. Die Insel Culebra erreichten wir eine Stunde später und
liessen uns zur Playa de Flamenco fahren. Leider gabs da weder
Flamingos, noch Flamenco-Tänzer, trotzdem ists einer der schönsten
Strände, die ich bisher gesehen habe. Ist auch echt naturbelassen, bis
auf den alten Panzer, der da einfach mal am Strand rumsteht. Ich muss hier noch betonen, dass ich ausnahmsweise diejenige war, die keinen Sonnenbrand bekommen hat. Der von Hawaii war auch mehr als genug, das kann ich mit Sicherheit sagen!
Insgesamt wars wieder ein schöner Urlaub. Ich bin echt froh, dass ich soviel schon erleben durfte in diesem Jahr. Ich kam wirklich mit dem Gedanken hierher, nur arbeiten zu müssen und dafür ist es einfach umso schöner, dass ich durch die Hilfe meiner Manager so einiges arrangieren konnte, um die Welt um Orlando zu erkunden. Jetzt habe ich noch zweieinhalb Wochen zu arbeiten bis es für mich am 24.04. heißt: Letzter Arbeitstag
für die Maus. Jetzt wirds ernst!
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