Es ging mal wieder on the road - und das ziemlich spontan! Laura und ich ist vor ein paar Tagen aufgefallen, dass wir gemeinsam zwei Tage frei haben und uns Orlando dafür zu langweilig ist. Also wird der Mietwagen einen Tag vor Reiseantritt gemietet, früh morgens dann abgeholt und ab gehts. Wir entschlossen uns dafür, mal ein wenig den Norden Floridas zu erkunden.Bei Publix, einem Lebensmittelladen hier um die Ecke, haben wir uns noch gut mit dem leckeren Frühstücksjoghurt eingedeckt und dann fuhren wir auch los.
Erstes Ziel sollte Jacksonville sein, doch spontan wie wir eh sind, haben wir einen Stop in St.Augustine eingelegt. Da ich vor ein paar Monaten in dem kleinen Örtchen schon war mit Sarah, John und Matze, konnte ich Laura ein paar schöne Eckchen zeigen. Dafür zeigte mir Laura einen Schuhladen, der Prozente auf UGG-Boots hatte. Schön, dass ich allen großmäulig erzählt habe, dass ich mir nie diese schicken, Lederwinterstiefel kaufen werde, weil sie mir zu teuer sind und ich nun doch zuschlug bei DEN Prozenten. Ich ging also mit einer Schuhtüte mehr zurück zum Auto. Weiter gings gen Norden.
Nach einer Stunde erreichten wir Jacksonville oder - wie wir es nun liebevoll nennen - die Stadt der homeless people. Es war echt erschreckend zu sehen, wie viele arbeitslose Menschen dort unterwegs zu sein schienen... Wir fuhren kurz durch die Straßen und entschieden uns schon nach wenigen Minuten: Hier wollen wir nicht bleiben. Die Stadt ist die reinste Industrie und hat nach einem schnellen Blick in Wikipedia auch nichts kulturelles zu bieten. Gut, dass wir im Vorhinein noch nichts gebucht hatten dort! Weiter gehts! Weiter nach Norden!
Laura bekam strahlende Augen, als sie die Idee mit Georgia aufbrachte. Ein Staatswechsel? Warum eigentlich nicht?! Auf nach Savannah/Georgia! Das sollte unser Übernachtungsstop sein. Doch halt! Was sehen wir denn da auf den Schildern? Brunswick?? Als Braunschweiger muss man dann da einfach mal halten!! Also nochmal schnell von der Autobahn runter und ab ins kleine Städtchen. Es war leider schon dunkel, als wir dort ankamen und die Stadt schien wie ausgestorben, weil alle Geschäfte dort bestimmt schon um fünf Uhr nachmittags zumachen. Aber ich kann sagen, ich war in Brunswick/Georgia und hab die gesamte Weihnachtsbeleuchtung unserer Zwillingsstadt im Dunkeln gesehen!
Nun gings aber wirklich nach Savannah. Spontan über ein Internetportal ein Hotel gebucht auf gut Glück und das "Thunderbird Inn" bekommen. Ein total niedliches, typisch amerikanisches Hotel/Motel im Sechzigerjahrestil. Musik, Ausstattung und Betthupferl dem Thema angepasst. Thumbs up!! Wir haben sehr gut genächtigt und uns an unserem zweiten Tag die Stadt näher angeschaut. In Savannah gibts sehr sehr schöne Häuser und noch viel schönere Parks - insbesondere den Forsyth Park mit seinem Riesenspringbrunnen hatte es uns angetan. Dann hauten wir uns noch die Bäuche beim Mexikaner um die Ecke voll und sattelten die Pferde gegen Nachmittag, um den Heimweg anzutreten.
Im Norden Floridas gibts so einige Nationalparks und so kam uns die Idee: Warum nicht zum Sonnenuntergang in den Nationalpark? So begann das Wettrennen um die Zeit. Wir haben es leider verloren. Die Sonne war schon untergegangen und wir hätten noch eine halbe Stunde gebraucht. Aber ich hab vom Sonnenuntergang und allen seinen Stadien gefühlte tausend Fotos gemacht: Da wird ein verwertbares dabei sein. Also Heimweg. Auf gehts zurück nach Florida! Nach einem minikleinen Stop bei "ROSS - Shop for less", einem Store, in dem es supergünstig Klamotten und Homeutensilien zu erstehen gibt, gings dann auch schnurstracks nach Orlando, wo wir gegen Mitternacht wieder einkehrten. War ein Supertrip und es reicht wirklich, mal für eine Nacht woanders zu sein - das ist total befreiend :)
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