Samstag, 23. Juni 2012

Svenja - Lake Buena Vista, Florida

Ich sehe es ganz scharf rattern in den Köpfen der Amerikaner. Sie denken nach. Schauen mich an. Denken nochmal. Lassen erneut das vorhergegangene Gespräch mit mir Revue passieren. Denken schärfer nach. Schauen auf mein Namenschild... und kommen schließlich zur einzig logischen Schlussfolgerung: "You are not from America!!" In diesen Momenten möchte ich am liebsten einen Vorhang aufziehen, eine hunderköpfige Tanzgruppe herausbitten, den Gast mit goldenem "Wer wird Millionär"-Glitter beschütten und ihm ganz herzlich die Hand schütteln, um ihm zu dieser gewitzten Schlussfolgerung zu gratulieren.

Vor ein paar Tagen habe ich allerdings nochmal mehr zur Verwirrung aller beigetragen: Ich hatte nämlich mein Nametag zu Hause liegen lassen. Dafür haben unsere Manager ein Back-Up an Namenschildern bei sich im Office und so war ich dann Svenja aus Lake Buena Vista, Florida (Ich verstehe nicht ganz, warum sie nicht einfach irgendeine deutsche Stadt auf dieses Namenschild geschrieben haben, wenn wir eh mit einem seeeeehr deutschen Namen rumlaufen. Damit können die Amis doch gar nicht umgehen!!). Also musste ich mich den ganzen Tag als Svenja ausgeben und irgendeine Geschichte erfinden, warum ich denn jetzt nicht Deutschland da drauf stehen hab. Show, meine Lieben, ist das Stichwort. Hier wird nicht ohne Nametag rumgelaufen und schon gar nicht irgendwas zugegeben vor den Gästen! Also hab ich wild hin und her überlegt, als mich mal wieder ein Ami ganz verrückt darauf aufmerksam gemacht hat, dass ich ja gar nicht aus Amerika käme. Jaaa, äääh, ich wohne jetzt schon total lange hier und....äähhh....wenn man so lange hier wohnt.....dann steht nicht mehr Deutschland auf dem Namenschild....aber eigentlich komme ich aus Norddeutschland......puuuh...!

Oh man, das war ungefähr einer der schlimmsten Tage, die ich hier hatte, weil ichs einfach daauuuuernd erklären musste. Warum sind die Amis denn auch nur so schlau und neugierig? ;)  


Donnerstag, 21. Juni 2012

Boah, bin ich voll!

Ich komme gerade von einem der geilsten Buffets, die ich seit langem essen durfte. Da ich hier ja immer noch nicht so richtig die Lust zum kochen wiedergefunden habe, konnte ich meinen Essenswünschen heute mal vollkommen nachkommen. Richtig gut: Für 10$ gab es ein ellenlanges Salatbuffet, erst bereits fertige Salate, dann alles, was man sich selbst zusammenstellen konnte; anschließend Hauptgänge wie Ofenkartoffeln, Focaccia, diverse ofenfrische Brote und Backwaren wie Blueberry-, Cherry-, Walnut- oder Apple-Cinnamon-Muffins, Nudeln, Gemüse, Reis und sieben oder acht verschiedene Suppen. Klar, dass alles getestet werden musste (bis auf die obligatorischen Macaroni&Cheese, ohne die amerikanische, dicke Kinder wohl einfach nicht leben könnten. Pfui, wirklich, sowas würde ich noch nicht mal nem Esel zum Fraß vorwerfen und hier stecken Eltern ihren Kindern den Löffel hochkant rein, damit so viel wie möglich reingeht am besten. Widerlich!). Zum Dessert gabs dann noch die leckersten warmen und innen herzhaft weichen Brownies, einen Cherry-Crumble und Softeis in verschiedenen Sorten mit verschiedenen Toppings. Ich muss echt Werbung machen: "Sweet Tomatoes" ist der HIT! Unbedingt hingehen!

Oh, heute morgen gabs ja noch die unorganisierteste Disney-Party, die ich bisher miterlebt habe :) 45 Minuten MINIMUM anstehen, um zum "Breakfast with the Characters" (Mickey und Minnie in Pyjamas - herrlicher Anblick) einen Teller mit zwei durchgematschten kleinen Pancakes und zwei Scheiben Toast zu bekommen. Keiner hat wohl gemerkt, dass alle Beilagen wie Marmelade oder ähnliches einfach alle waren. Dann nimmt man doch einfach nen Kubikmeter Schlagsahne drauf. Dankkkeee! Dort hab ich übrigens auch (meine Glückssträhne darf nicht aufhören!) etwas abgesahnt: Man musste drei kleine Sandsäcke in ein Loch werfen. Nur, wer dreimal hintereinander getroffen hat, bekam einen Preis. Und ich bin echt nicht gut im Werfen - ich treffe ja noch nicht mal eine 10l-Mülltonne, wenn ich einen Meter davor stehe. Aber irgendwie hab ich wohl Superkräfte bekommen und habe getroffen. Alle drei! Also gewann ich ein Jeanshemd, was ich mal so hier in der Wohnung anziehen kann. Ich liebe Stuff for free!! :)

Sonntag, 17. Juni 2012

Call me Lobster...

Für alle zum mitschreiben: Alle, die euch sagen, die Florida-Sonne wäre gefährlich und man müsse vorsichtig damit sein, ...HABEN RECHT! Ohne Sonnencreme an den Pool gehen: Keine gute Idee. Besonders nicht, wenn ihr eigentlich denkt, ihr arbeitet abends sowieso "nur" am Buffet und seid dann ja drinnen, wo sich eure Haut beruhigen kann. Auch wenn es für gewöhnlich so ist, dass man bei dieser Schicht sechs Stunden ausschließlich am Buffet verbringt, ohne Tageslicht zu sehen: Es könnte passieren, dass gerade ihr aus irgendeinem unerfindlichen Grunde in eurer Lieblingsposition Stocker (by the way derjenigen Position, die die MEISTE Sonneneinstrahlung auf den Mitarbeiter ausübt) eingesetzt werdet und noch einmal zwei weitere Stunden in der Sonne herumlaufen müsst!

Ich sehe aus wie die polnische Nationalflagge: Vorn knallrot und hinten weiß wie ne Wand. Im Prinzip könnte man in der Mitte meines Körpers einen Strich ziehen und ich könnte vor den polnischen Fußballspielen zur Nationalhymne hochgehalten werden. Es sieht echt übel aus. Warum sagt Mama auch immer: "Creme dich vernünftig ein, Kind!" Deswegen! Mama, wieder ein Punkt, an dem ich dir absolut recht gebe. Aber ich habe auch schon oft gehört: "Wer nicht hören will, muss fühlen." Das tu ich dann wohl die nächsten Tage. Hach ja, ist es nicht schön, wenn Kinder irgendwann einsehen, dass Eltern auch mal recht haben? ;)

Donnerstag, 14. Juni 2012

Throw-Outs, Throw-Ins, SOCCER

Für mich ziehen die Wochen im Moment nur so vorbei, weil ich einfach sehr viel arbeite. Ich wurde nun schon öfter gefragt, ob ich vielleicht eher zur Arbeit kommen könnte und so habe ich ein paar Stunden angesammelt. Die kommende Woche arbeite ich sechs Tage, wir scheinen also etwas short an Leuten zu sein und wegen der Hochsaison, die langsam hier anfängt, wird mehr Personal eingeplant. Das neue Arrival ist nun auch schon am 5.Juni angekommen und Ende der Woche gehen bei denen die Trainings los. Da wir dann sechs neue Leute im Food haben, denke ich, dass wir vielleicht dann bald gar nicht mehr so viel gescheduled werden..aber wer weiß, was sich die Manager da noch einfallen lassen ;)

Heute Abend ist dann der bekannte Throw-In, bei dem die Neuen dann von der ganzen Mannschaft begrüßt werden. Also zumindest ist er noch geplant. Kann ja sein, dass sich der deutsche "Präsident" dieser Aktionen wieder einen Fingernagel abbricht und dann plötzlich absagt, wie es bei uns zehn Minuten vorher der Fall war. Jaja, ich bin gespannt. Ich wills mir mal anschauen gehen. 

Gleichzeitig gehen jetzt auch einige, weil ihr Programm zu Ende ist und letztens war ich dann auf Doros Throw-Out. Das ist ne ganz coole Idee, denn sie hat Sachen weggegeben, die sie nicht mehr mit nach Deutschland nehmen kann und wir konnten ihr Geld geben, wie wir wollten. Jedenfalls konnte ich so einiges an Essen abgreifen, ein paar Pflegeprodukte und ein, zwei andere nette Sachen. Es ist auf jeden Fall viel besser, sich nochmal mit den anderen zu treffen und alles versuchen, so wegzugeben, anstatt gleich alles auf den Müll zu werfen. Wir, die hier noch ein bissel bleiben, freuen uns drüber und kommen noch günstig an andere Sachen dran. Ist doch perfekt. Die Idee werde ich mir auf jeden Fall merken. 

Tjaaa, mein größtes Thema ist ja im Moment noch die Fußball-EM. Glücklicherweise konnte ich gestern das Spiel gegen die Niederlande sehen, weil ich frei habe, aber alles andere werde ich wohl nur aus Erzählungen mitbekommen, weil ich dann immer um die Uhrzeiten arbeiten muss :( Das ist so schade! Aber man muss sagen, dass die Stimmung auch überhaupt nicht die gleiche ist wie in Deutschland. Die Amis haben ja nix mit Fußball zu tun. Man kann es sich zwar in Bars usw anschauen, aber es macht schon einen Unterschied, ob man mit zehn oder zehntausend Deutschen zusammensitzt, um den Sieg zu feiern. Und drumherum passiert einfach nichts. Da kam sogar mehr Stimmung in Spanien bei den deutschen Urlaubern während der WM auf! Ich versuche natürlich trotzdem alles nachzuverfolgen... In unserem Breaktrailer machen wir das Spiel auch immer an und dann kann man mal zwischendurch hineinluschern und den aktuellen Stand erfahren. Aber viel besser wärs natürlich, das ganze Spiel bzw die ganze EM mit euch in Deutschland zu erleben. Dafür würde ich zu gern mal kurz vorbeifliegen!!!

Sonntag, 10. Juni 2012

Roommates

Diesen Post möchte ich einfach mal meinen Roomies widmen, mit denen ich super klarkomme hier. Das ist absolut nicht selbstverständlich, wenn ich von anderen höre, dass sich bei denen das Geschirr tagelang in der Spüle stapelt, sich die Mädchen untereinander anzicken, dauernd Übernachtungsgäste haben oder jeden Tag Parties bei ihnen abgehalten werden. Klar gibts bei uns in der Wohnung auch das eine oder andere Mal viel Geschirr (was ja bei sechs Personen nicht ungewöhnlich ist) oder mal eine Party, aber es hält sich super in Grenzen. Wir haben uns aufeinander eingespielt - hier und da könnte man vielleicht mal einen Putzplan gebrauchen, damit nicht alles nur an ein paar Personen hängen bleibt - aber im Großen und Ganzen hab ich echt ein tolles Apartment erwischt.

Wir kommen einfach auch menschlich total gut miteinander aus. Okay, die beiden Japanerinnen bekomme ich bis aufs morgendliche Haus verlassen nicht zu Gesicht, aber dafür ists mit den anderen Mädels wirklich harmonisch. Heute Abend nach der Arbeit habe ich zum Beispiel für ne Stunde einfach nur mit meiner Mexikanerin da gesessen und mit ihr über Jungs gequatscht. Typische Mädchenthemen halt. Und es war echt toll! Ich habs total genossen. Ich mag es generell, mit ihr zu reden, weil sie so ein tolles Temperament hat und wir schon auf einer Wellenlänge sind. Auch mit meiner Britin komme ich super zurecht und wir erzählen uns kleine Dinge vom Tag. Heute hat sie mich nach meiner Meinung zu ihrem Outfit und Parfüm gefragt. Es ist echt schon freundschaftlich und ich freu mich auf die weitere Zeit mit den Mädels. Auf ein tolles WG-Leben!!!

Freitag, 8. Juni 2012

Pfuuuuuuiiiiiiiiii!!!!!!

Hach, der Tag hat gestern so schön angefangen und endete dann so bääääh. Aber von Anfang an! Gestern gings früh zur Arbeit, weil ein Managermeeting angesetzt war - zumindest nach unserem Plan. Die Manager hatten sich schon letzte Woche entschieden, dieses zu canceln und es uns aber nicht zu sagen. Gut, dass ich extra um 7h aufgestanden bin. Naja, jedenfalls haben wir dann einfach ein wenig eher angefangen und sechs Stunden gearbeitet. Eigentlich war das Timing perfekt, da am Abend noch eine Poolparty im Patterson Court (einem der anderen Apartmentkomplexe von Disney) angesagt war und wir unbedingt dorthin wollten. Leider hat das Wetter überhaupt nicht mitgespielt und so ist die Party ins Wasser gefallen - aber nur sprichwörtlich. Es haben sich trotzdem einige Cast Members dorthin getraut und so gabs trotzdem noch Spaß! Die Disney Partys sind ja für free food, free drinks und character meetings bekannt und alles haben wir mitgenommen! Diesmal gabs Pizza und da haben wir mal ordentlich zugeschlagen. Ich glaube, in den nächsten Tagen brauche ich keine mehr ;) Nachdem wir Minnie und Goofy in schicker Abendgarderobe getroffen haben, gingen Jenny und ich noch zur DJ-Area, denn dort wird meistens auch noch irgendwas Cooles in die Menge geschmissen. Wir haben dann mal abgesahnt und eine Sporthose, einen Kuli, ein Schlüsselband und einen Plastiktrinkbecher bekommen (den Becher gabs übrigens fürs ausgefallenste Tanzen :D Ein bissel Rumhampeln hat sich also bezahlt gemacht :D). Alles FOR FREE! Richtig cool! Da Sabrina, eine weitere Deutsche, die in den Guest Relations arbeitet, ihre Wohnung direkt am Pool hat, konnten wir immer unsere Sachen "abladen" und mehr holen. Oh man, die Arme musste auch sonstwas von uns gierigen Stücken denken! Aber nach der Party haben wir uns noch ein bissel auf ihrem Balkon gefläzt und mit zwei anderen Mädels und ihrer total lieben Japanerin gequatscht. 

Aber der Abend ging noch weiter. Mit nahtlosem Übergang waren wir dann in Ginis Apartment zum DVD-Abend eingeladen und wurden schon begrüßt mit dem Satz: "Wir haben hier ne Kakerlake! Und wir finden sie nicht mehr! Morgen rufen wir die Pest Control an!!!" Okay, aber niemand hat sie gehört oder gesehen also haben wir uns gemütlich aufs Sofa - ich gemütlich auf den Boden - gesetzt und uns den 15-jährigen Zac Efron singend in Basketballhosen angechaut. Wir hatten das Licht ausgemacht und alles war gut. Bis auf einmal etwas über meine Hand krabbelte... Ich hätte mich in dem Moment gern selbst gesehen, weil ich einfach fuchsteufelswild aufgesprungen bin und ans andere Ende der Wohnung gerannt war. Die Mädels haben erst gar nicht geschaltet warum, aber als dann klar war, dass diese hässliche Kakerlake gerade dem Film von meiner Hand aus zuschauen wollte, sprangen allesamt aufs Sofa, auf den Tisch oder auf Stühle und keiner bewegte sich mehr. :D Zufällig hatte auch noch eine von uns ein Glas auf den Boden geworfen, was genau auf der Kakerlake gelandet war und sie nun festhielt. In ihrem kleinen gläsernen Käfig brauchte sie Jenny schließlich raus auf den Balkon und in die Freiheit. Ich hatte eine Kakerlake auf der Hand. Pfui...!! :(

Sonntag, 3. Juni 2012

One month anniversary

Wow, ich bin mittlerweile schon einen ganzen Monat hier - die Zeit ist wirklich verflogen! "Gestern" saß ich noch im Flugzeug und heute bin ich schon eingelebt und kann diesen Ort hier mein Zuhause auf Zeit nennen. Ja, mittlerweile ist alles hier Routine geworden und ich fühl mich wohl, auch wenn ich ganz oft an die schönen letzten Monate in Deutschland zurückdenke. Aber ich glaube, das ist normal. 

Eigentlich ist auch nichts Spannendes passiert. Ich habe meine sechs Tage gearbeitet und war froh, wenigstens einen freien Tag zu haben, der mal wieder hurtigst verflogen ist. Ich war mit Tina in der Florida Mall und wir haben ein bisschen geshoppt - ich ein bisschen weniger, Tina ein bisschen mehr. ;) Später sind noch Gini und Zelmarie (eine Südafrikanerin) dazugestoßen und wir hatten einen lustigen Tag in der Mall. 

Viel geiler waren allerdings die Busfahrten hin und zurück, die ich nun unter "Freundlichkeiten und Spezialitäten der Angestellten der Öffentlichen Transportmittel in den USA" abstempeln möchte:

Hinfahrt: Tina und ich stehen erstmal ne Stunde an der Haltestelle, ohne dass auch nur ein Hauch von einem Bus in Sicht ist. Da sind wir Deutschen wohl zu genau mit der Pünktlichkeit. Es gibt keine Fahrpläne in Amerika, die direkt aushängen (warum wohl ;)) und deswegen standen wir dort die ganze Zeit mit unseren schlauen Handys und haben bei schlechtem und langsamen Empfang versucht herauszubekommen, wann denn bitte jetzt der Bus ankommt. Aha, vor 20 Minuten. Interessant. Dann kommt der Lichtblick. Ein Bus fährt ein und wir sprinten zur Eingangstür, die ca. 3 Schritte vor uns liegt. Wir ordern zwei Tagestickets, bekommen den Preis 4,50$ engegengeschmettert und legen einen 20$-Schein hin. Auf netteste Art und Weise machte uns die Busfahrerin verständlich, dass sie kein Wechselgeld besitzt und deswegen unseren Schein leider nicht annehmen kann, wenn wir nicht etwa jeder 10$ pro Fahrt bezahlen wollen: "I DON'T HAVE ANY CHANGE!!!!". Wir fragen sie darauf, ob es nicht möglich wäre, dass wir kurz zu dem fünf Meter entfernten HotDog-Stand liefen, um dort zu wechseln. Daraufhin bat sie uns zuvorkommend, auf den nächsten Bus zu warten, da sie blöderweise schon 18 Minuten in Verzug ist und deswegen ein zusätzliches Warten für sie das Aus bedeuten würde: "I DON'T WAIT! I'M ALREADY 18 MINUTES LATE! WAIT FOR THE NEXT BUS!!!" Wir wurden also höflichst aus dem Bus gebeten und wünschten ihr noch in unserer ironischsten Stimmlage einen wunderschönen weiteren Tag und warteten auf den nächsten Bus, nachdem wir beim Hotdog-Stand innerhalb von einer Minute unser Geld gewechselt hatten. Aber gut, 19 Minuten Verzug grenzen ja auch schon an 20 und das hört sich dann schon viel an...verständlich.

Rückfahrt: Hier waren wir ja bekannterweise zu viert und setzten uns in die Nähe des Busfahrers, wie es brave Mädchen tun. Da wir sehr aufgeregt vom Tag waren und außerdem sehr gern und viel reden und lachen, haben wir dies natürlich auch getan - was wir nicht ahnten: Ohne Rücksicht auf den Busfahrer. Der wies uns dann nämlich auf freundlichste Art und Weise darauf hin, dass wir etwas zu laut redeten und er deswegen sein eigenes Wort am Telefon nicht verstehen könnte: "HEY!! YOU'RE TOO LOUD! I CAN'T HEAR ANYTHING! I'M ON THE PHONE!!!" Aber Moment mal! Der Busfahrer am telefonieren? Finde den Fehler. Aber da wir keinen Unfall riskieren wollten, der durch unser lautes Reden womöglich noch verursacht werden würde, versuchten wir, etwas leiser zu sein. Aber sorry, vier Mädchen quatschen halt schon in Zimmerlautstärke miteinader und nicht im Flüsterton. Dem Busfahrer war dies aber bestimmt nicht aufgefallen, denn er sagte nichts mehr. Er schnaufte und räusperte sich nur noch sehr laut, als wir wieder normal redeten. Vielleicht war er ja krank. Wir stiegen schließlich aus und wünschten auch ihm einen wunderschönen Tag. Das ist nämlich, was wir bei Disney unter Freundlichkeit verstehen.